März 11, 2022 7:46 am

Viele Schwarze Menschen, meist afrikanische Studentinnen und Studenten an ukrainischen Hochschulen, sind Opfer des brutalen und sinnlosen Krieges in der Ukraine. Auch sie müssen ohne Hab und Gut, überwiegend mit nur einem kleinen Rucksack, das Land verlassen.

Auf dem Fluchtweg machen sie traumatisierende, rassistische Erfahrungen.
Wegen ihrer Hautfarbe werden sie während der Flucht auf widerwärtige Weise drangsaliert und schikaniert. Geflüchtete Schwarze Menschen berichten, wie sie von Zollbeamten zurückgewiesen werden oder vom Schaffner und von Mitreisenden aus dem Zug geworfen werden.

Alice, eine hochschwangere Frau aus Nigeria, berichtet, wie sie 5 Stunden lang in der Kälte ausharren musste. Emmanuel aus Ghana erzählt, dass er mit einer Gruppe von Afrikanern von Lwiw bis zur polnischen Grenze 3 Tage gelaufen ist und mitansehen musste, wie ein Mitreisender vor Erschöpfung starb. Zusätzlich zu dieser Strapaze wurden sie an der polnisch-ukrainischen Grenze mit rassistischer Ausgrenzung konfrontiert. Der Vater mit drei Kindern im Alter von 1, 3 und 5 Jahren ist sichtlich überfordert. Er und seine Kinder mussten erleben, wie sie von anderen Mitfliehenden mit ukrainischem Pass aus der Warteschlange vertrieben wurden, allein wegen der Hautfarbe.

Samuel sah wie eine Schwarze Mutter mit einem kleinen Baby und eine schwangere Schwarze Frau gehindert wurden in den Zug zu steigen. Was er nicht aus dem Kopf bekommt, ist, dass der Schaffner den Schwarzen Frauen und dem Kind den Zugang verweigert, während er ständig laut ruft: „Frau und Kinder zuerst.“


Da, wo Schutzsuchende rassistisch beleidigt, bedroht und tätlich angegriffen werden, ist Todesangst ein ständiger Begleiter. Die schmerzliche Erfahrung des Krieges vermengt sich mit rassistischer Gewalt als ständiger Bedrohung.

Afrotopia unterstützt rassistisch verfolgte Menschen.

Wir werden sie nicht im Stich lassen.

Wir werden auch nicht zulassen, dass sie zu Flüchtlingen zweiter Klasse entwürdigt werden.

Wir haben unsere Räumlichkeiten für alle geflüchtete Menschen unabhängig von der Hautfarbe geöffnet und unser Team von engagierten Helfern und Helferinnen betreut unsere Gäste.

Die Menschen, die zu uns kommen, suchen Schutz, Unterkunft, eine warme Mahlzeit, psychologische, seelsorgerische und rechtliche Beratung. Ihnen fehlen zum Beispiel eine SIM-Karte, um zu telefonieren, eine Fahrkarte, um weiterzukommen etc.

Afrotopia gibt vielen Menschen ein Stück Menschlichkeit zurück.

Wir bitten um Ihre Unterstützung für unsere Arbeit.
Jeder Beitrag zählt und mit unserem Namen garantieren wir, dass Ihre Spende ankommt.

Mit besten Grüßen

Christian Ayivi

Ihre Unterstützung ist gefragt:

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